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2 Ferkel in der Abendsonne

Das ist ein Ferkel in der Abendsonne:

Und das sind zwei Ferkel in der Abendsonne:


Zunächst mal bin ich noch zwei Leuten zu Dank verplichtet. Whisky-Jason für den linken und Whisky-Violence für den rechten Glenfarclas. Die genauen Bezeichnungen und Baselinks hier:


Glenfarclas 105 alte Version. 10yrs. und 60%. WID: 32091

Glenfarclas Christmas Malt 1988-2016, 46%. WID: 96695


Sehr viele Glenfarclas hatte ich bisher noch nicht im Glas und für den Block habe ich gar erst einen verkostet und das war auch ein Glenfarclas 105, allerdings mit einem privaten px-finish.

Zu Glenfarclas kann man bestimmt vieles schreiben, ich möchte mich jedoch auf ein paar wesentliche Dinge beschränken. Glenfarclas ist seit 1865 im Besitz der Familie Grant und wird bis heute von der Familie geführt, mittlerweile in der sechsten Generation. Die Brennerei liegt am Fuße des Ben Rinnes und liegt in der Speyside. Aus insgesamt sechs Brennblasen fließen hier pro Jahr 3mio. Liter New Make, die dann zu großen Teilen in Oloroso-Fässern reifen dürfen.


Tasting


Glenfarclas 105

Geruch:


Nachdem mir hier gleich eine ordentliche Ladung Orange, Zimt und würziges Holz in die Nase gestiegen ist, musste ich mich nochmal versichern ob ich mir nicht den Christmas-Malt eingeschenkt habe. Ich hatte aber nichts vertauscht. Mit etwas Standzeit verflog auch die alkoholische Note und es kommen florale Noten hinzu. dazu Aprikose und etwas Nuss.


Geschmack:


Der Orangen- und Zimtgeschmack setzen sich im Mund weiter fort und es entsteht unverdünnt eine gute Hitze. Die Holznoten drohen kurz ins bittere zu kippen es bleibt jedoch insgesamt recht süß.


Abgang:


Der Abgang erinnert mich an diese Schokoröllchen, die mit so einer Orangenflüssigkeit gefüllt sind. Als Kind habe ich die im Sommer macnhmal gegessen. Was folgt sind starke Holznoten gemischt mit Espresso und einer guten Mandelnote.


Fazit:


Große Unterschiede zum Glenfarclas 105 ohne Age-Statement (und ohne px-finish) konnte ich ehrlichgesagt nicht feststellen. Dieser 105er ist nett, auch unverdünnt trinkbar und preislich sind die 105er eh schwer in Ordnung: 85 Punkte.


Glenfarclas Christmas Malt

Geruch:


Zunächst mal riecht das ganze irgendwie zwischen wachsig und lackig. Wobei ich wachsig gut finde und lackig schlecht. Dann kommt süßes und gleichzeitig würziges Holz mit Orangen und einem kompletten Fruchtcocktail.


Geschmack:


Süßer Antritt der von hellem Holz eingeholt wird. Dann passiert erstmal nicht viel bis es in nussige Noten übergeht und leicht salzig wird.


Abgang:


Orange und Espresso gepaart dominieren für mich den Abgang. In den Nebenrollen treten Mandel, Holz und Schokolade auf. Der Abgang ist wirklich gut.




Fazit:


Sowohl der Geruch als auch der Abgang können mich bei diesem Glenfarclas überzeugen. Im Geschmack fand ich ihn jedoch nicht so überwältigend. Auch ein gewisses Alter kann ich herausschmecken aber 27 Jahre?? Das hier ein Re-Re-Fill Fass verwendet wurde liegt fürmich quasi auf der Hand, das ist aber auch in Ordnung so. So kann man nach der langen Zeit zumindest klar sagen, dass es ein Whisky ist und kein aufgespritteter Sherry. Ich vergebe dem Malt 86 Punkte.


Zum Schluss noch wie gewohnt Shoplinks und der Hinweis auf meine Bewertungsliste, wo ihr alle verkosteten Whiskys mit Bewertung auf einen Blick sehen könnt.



Danke fürs Lesen

Malthead

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