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Glendronach 11yrs. 2007 - 2018 Purple Range Tasting


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Pünktlich zu Weihnachten 2018 hat Glendronach mal wieder einen Malt für den dänischen Markt herausgebracht. Die Formulierung mal wieder habe ich benutzt, weil man im letzten Jahr auch einen Glendronach um die selbe Zeit herausgegeben hat, der auch in einer lilanen Verpackung daherkam. Daher vermutet man dahinter jetzt eine neue Serie namens "Purple Range". Der letztjährige Lilane war ein 25-jähriger Malt, der in Fachkreisen gerne "Mace Windu" genannt wird. Diesmal kam ein 11-jähriger Malt in die Flasche, der ausschließlich in PX-Casks ausgebaut wurde. Abgefüllt wurde der Malt in Trinkstärke mit 46%vol. und mit einer Auflage von 3000 Flaschen.

Am ehesten zu vergleichen ist er wohl mit dem "Luke Skywalker", der auch speziell für Dänemark abgefüllt wurde, nur in PX-Casks lagerte und die selbe limitierung hatte.

Ich nehme an die Preise auf dem Zweitmarkt werden bei dieser Abfüllung nur eine Richtung kennen, also trinke ich ihn bevor es mich schmerzt ihn zu öffnen.


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Tasting:


Geruch:

Es riecht sich ganz fruchtig los bei diesem Malt. Orangen, Aprikosen und Kirschen lassen sich erschnuppern. Daneben Karamell, Honig und Schokolade. Auf der würzigen Seite bietet der Malt einem Lebkuchen und etwas Tabak.




Geschmack:

Das Mundgefühl dieses Malts beginnt etwas nichtssagend und weich. Dann kommt aber doch noch etwas. Orangen, Holz und viele eher herbe Aromen. Espresso, Nuss und Wintergewürze.


Abgang:

Das Finish baut sich langsam auf und ist geprägt von sanften Noten. Es entsteht kaum Pfeffer oder Hitze. Die Aromen sind sehr nussig und nach einiger Zeit weiß man nicht mehr ob man an einem Whisky oder an einem Espresso genippt hatte.


Fazit:

Dieser Malt ist ein echter Gentleman der alten Schule. Sehr weich, geschmeidig, ohne störende Ecken und Kanten. Aber: Er dürfte für mich etwas öliger, kräftiger und auch etwas stärker sein. Die 46% sind bei diesem Malt wirklich nicht viel, der Alkohol ist wirklich komplett eingebunden. Dennoch ist das ein Malt, den man gerne trinkt und bei dem man sich ständig fragt warum das Glas eigentlich leer ist. Ich hatte schon die Katze verdächtigt, aber anscheinend habe ich ihn doch selbst ständig geleert. Ich gebe diesem netten Malt 86 Punkte und eine rosige Zukunftsaussicht auf dem Zweitmarkt.



Danke fürs Lesen

Malthead

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