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Jack Daniel´s Single Barrel Select Tasting


Jack Daniel´s Single Marrel Select Miniatur, Tasting, Verkostung

Jack Daniel´s. Wo soll man da anfangen. Zunächst mal vielleicht damit, dass Jack Daniel´s ein Tennessee Whiskey ist. Kein Bourbon? Doch auch! Das Eine schließt das Andere nicht aus und gesetzlich gesehen dürfte sich dieser Whiskey auch Bourbon nennen, tut er aber nicht.

Wer gelegentlich diesen Blog liest, der weiß natürlich, dass Herr Daniels aus Wales kommt. Auch hier kann man das nochmal nachlesen.

Nun aber zu dem Teil, den so gut wie jeder Malthead kennt. Konversationen mit Nicht-Maltheads enthalten häufig Sätze wie:

"Ach du trinkst Whisky? Ich könnte dir einen Jack Daniel´s anbieten."

"Trinkst du dann Jack Daniel´s oder...."

"Ich trinke auch gelegentlich mal einen Jackie"

Aus diesem Grund habe ich die letzten Jahre über Jack Daniel´s komplett gemieden. Das Aggressionspotenzial war einfach schon ohne ihn zu probieren hoch genug. Bei meinem vorletzten Mini-Großeinkauf war dann aber diese Miniatur dabei und außerdem habe ich von verschiedenen Seiten den Hinweis gelesen und gesehen, dass dieser Jack Daniel´s Single Barrel Select wirklich nett sei. Bedenken sollte man, dass trotz einem bestimmt einheitlichen Grundcharakter, die Batches schon variieren können, denn es werden wie der Name schon sagt Einzelfässer abgefüllt.


Tasting:


Geruch:

Die Eichenaromen in diesem Jack Daniel´s sind schon sehr würzig und intensiv. Das hat nichts zu tun mit sanften Holzaromen, es ist eher Eiche rustikal ins Gesicht geschmettert. Ganz kurz kommt ein Klebstoff-Moment auf. Wenn man weiterschnüffelt merkt man aber, es ist eher purer Alkohol. Das verfliegt aber recht schnell. Die Vanille ist hier so süß, dass man auch Zuckerwatte erschnuppert. dazu kommt Karamell. Mit der Würze gepaart, riecht es wie Häagen Dazs Salted Caramel. Lecker.


Geschmack:

Im Geschmack wirken die Eichenaromen recht süß und alles ist dominiert von süßen Aromen. Vanille, Klee, Karamell. Man kann diesem Whiskey vielleicht vorwerfen, dass sich geschmacklich nicht viel ändert, aber da der Geschmack gut ist, ist das auch nicht schlimm.


Abgang:

Dieses Finish gefällt mir richtig gut. Nachdem der Geruch und der Geschmack sehr von der Süße geprägt waren, entstehen im Abgang nette Holzaromen und nussige Noten. Insgesamt hat das Finish eine nette Stärke, ordentlich Pfeffer und hält auch ein ganzes Weilchen.


Fazit:

Trotz all der Vorurteile muss ich zugeben, dass ich hier einen leckeren Tennessee-Whiskey verkostet habe. Es gibt absolut nichts zu meckern und der Whiskey hat sich 85 Punkte verdient. Preislich macht man hier eh nichts falsch. Abschließens noch ein Base- und ein Shop-Link. Und wie immer:



Danke fürs Lesen.

Malthead

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