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Ledaig 10 vs Ledaig 1993 Signatory Vintage Tasting

Aktualisiert: 11. Jan. 2019


Ledaig 1993, Signatory Vintage, Ledaig 10, Tasting, Test, Whisky, Tobermory

Vergleichstastings versprechen im Normalfall immer eine spannende Sache zu werden und ich kann nur jedem dazu raten regelmäßig Malts zu vergleichen. Idealerweise nimmt man dazu zwei ähnliche Whiskys oder gar zwei Whiskys aus der selben Brennerei. Ich möchte heute gerne zwei Ledaigs aus der Tobermory Destillerie vergleichen.

Die Tobermory Destillerie existiert mit einigen kleinen und größeren Unterbrechungen seit 1798 und liegt auf der Isle of Mull, nördlich von der Insel Islay. Dort wird neben dem ungetorften Tobermory auch der getorfte Ledaig produziert. Insgesamt produziert die Brennerei ca. 1mio. Liter Destillat im Jahr.

Der von Signatory abgefüllte Ledaig von 1993 wurde im Jahr 2001 achtjährig abgefüllt. Der neue Ledaig 10 ist also 2 Jahre älter und auch mit mehr Volumenprozent Alkohol abgefüllt.

Tasting-Time:


Ledaig 1993, Signatory Vintage, Ledaig 10, Tasting, Test, Whisky, Tobermory

Ledaig 1993-2001 Signatory Vintage:


Geruch:

Viel geboten bekommt man hier eindeutig nicht. Ein bisschen Rauch, blumige süße, Honig und Holunder. Aber alles wenig intensiv und ziemlich flach.


Geschmack:

Ein süß-saurer Antritt, malzig und mit etwas Rauch. Bisschen Apfelgeschmack ist zu erahnen.


Abgang:

Der Abgang ist warm, süßlich, kurz und mitteltrocken.


Fazit:

Füße hoch, der Whisky kommt flach! Erst dachte ich der Whisky wäre gekippt oder hätte an Geschmack eingebüßt, aber ich hatte schon gekippte Minis und das schmeckt dann nochmal anders. Dieser Whisky war nicht gekippt sondern einfach schlecht und wässrig. (56 Punkte)


Ledaig 10 OA gebottled 2016:


Geruch:

Vielleicht liegt es nur an dem enttäuschenden Malt davor, aber hier kann man nette Dinge erschnuppern. Süßer Torfrauch, erdige Aromen, Heu und Honig. Dahinter Noten von Karamell und Vanille.


Geschmack:

Ein sehr netter, süßer und erdiger Antritt. Honig und Rauch kommen zusammen und langsam kommen trockene Holzaromen durch. Gute Holzaromen, keine bittere Eichenkeule.


Abgang:

Der Abgang ist rauchig und trocken. Der Geschmack ist säuerlich und schmeckt erdig und nach Rindenmulch. Getreide und Holzaromen bilden das Ende des durchschnittlich langen Finishs.


Fazit:

Früher war nicht alles besser. Auch wenn der Ledaig 10 nicht meinen Geschmack trifft, er hat einen Geschmack und der ist in Ordnung und hat bestimmt seine Fans. Der Ledaig von Signatory von 1993 ist wirklich ein grausiges Gebräu. Der neue Ledaig bekommt von mir 82 Punkte und als Peatfan kann man den schon mal probieren.


Danke fürs Lesen.

Malthead

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