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Tasting Glenalba 37 Jahre Blended Scotch Whisky von Lidl

Aktualisiert: 19. Nov. 2018


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Gestern hatte ich einen Glenalba 37 Jahre Sherry Cask Finish Blended Scotch Whisky von Lidl im Glas. Meine Erwartungen waren gemischt. Als Lidl im Jahr 2016 zum ersten Mal einen Glenalba abfüllen ließ, hatte ich mir eine Flasche Glenalba 22er ergattert und fand diesen sehr nett. Auch der Ben Bracken 22 aus dem Jahr 2016 erhielt durchaus positive Resonanz. Im Jahr 2016 brachten sie auch einen Glenalba 35 auf den Markt, der zwar von einigen für zu grainlastig erachtet wurde, der aber trotzdem auf dem Zweitmarkt mittlerweile eine deutliche Wertsteigerung hingelegt hat.


2016 bekam man den Glenalba 35 noch für 50€, zuletzt wurde er bei Ebay für um die 140€ verkauft. Der Glenalba 37 kostet nun 70€ und manch einer vermutet, dass hier der alte Glenalba 35 einfach noch 2 weitere Jahre liegen gelassen wurde. Ich kann das leider nicht beurteilen. Nun aber zum Tasting:


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Geruch:

Im Geruch bekommt man vordergründig erst mal Sherry und dunkle Früchte geboten. Es kommen noch Schokolade, Vanille, Tabak und Walnuss hinzu. Die Nase ist durchaus ganz nett. Man merkt sofort den Sherryeinfluss, auch wenn der Blend nur in Sherry-Fässern (vermutlich Oloroso) gefinished wurde.


Geschmack:

Der Antritt ist süß und fruchtig mit leichtem Pfeffer. Auch dunkle Früchte deuten sich an. Dann kommt allerdings die große Eichenkeule mit jeder Menge Bitterkeit. Positiv abgewinnen kann man der Eichenkeule nur die Walnuss- und Kaffee-Aromen


Abgang:

Der Abgang ist zunächst etwas bitter, wird dann süßer, und kippt dann endgültig in die Bitterkeit ab.Geschmacklich geht es stark holzlastig zu. Man schmeckt Sherryaromen, Walnuss und jede Menge Kaffee und Eiche. Insgesamt ist der Abgang mittellang.


Hier übrigens noch die offiziellen Notes von Clydesdale:


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Fazit:

Ich persönlich merke von den 37 Jahren was die Komplexität angeht nicht so viel. Allerdings bemerkt man den Fasseinfluss im negativen Sinn. Der Blend hat einfach zu viel Holz abbekommen und ist grenzwertig bitter. Ich vermute mal ins Blaue, dass die Zutaten dieses Blends lange in wiederbefüllten Bourbonfässern lagen und dann ein kurzes Finish in Oloroso-Butts bekamen. Die 40% sind mir nicht negativ aufgefallen, im Sinne davon, dass der Blend zu wässrig wäre. Der Preis von 70€ erscheint mir noch in Ordnung. Ich würde dem Blend grob 85 Punkte vergeben. Aus Sicht eines Investments halte ich es für vernünftig sich eine oder mehrere Flaschen zu sichern, da ich eine ähnliche Preisentwicklung wie beim Glenalba 35 vermute.

Danke fürs Lesen

Malthead







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